Nach der Permiere des Films "Stealing Africa" (zu deutsch: Afrika - der ausgeraubte Kontinent) bei der Konferenz "Steuergerechtigkeit - Menschenrechte - Zukunftsgerechtigkeit" am 27.11. in Berlin, ist die Dokumentation nun auch beim deutsch-französischen Sender Arte gelaufen. Hier bzw. auf der Webseite des Senders steht er zum Nachsehen zur Verfügung.
Der Film ist Teil einer globalen Kampagne unter dem Motto "Why Poverty", zu der außerdem noch Filme zu Themen wie Ungleichheit und Landgrabbing gehören.
Zur Anregung hier der (gekürzte) Ankündigungstext von der Arte-Webseite:
"Rüschlikon ist ein idyllisches Dorf in der Schweiz, im Kanton
Zürich. Die Bewohner führen dort ein geruhsames Leben ohne Stress und
Hektik. Hier ist die Welt noch in Ordnung, Hunger und Armut sind nahezu
unbekannt. Und Arbeitslosigkeit und soziale Probleme eher eine
Seltenheit. Der Wohlstand der Gemeinde wurde durch den Zuzug von Herrn
Ivan Glasenberg enorm vermehrt. Denn Ivan Glasenberg ist nicht
irgendjemand. Er ist Geschäftsführer des Rohstoffgiganten "Glencore".
Sein Konzern machte 2011 einen Nettoumsatz von 9,6 Milliarden Dollar.
Das immense Steueraufkommen von Neubürger Glasenberg spülte Millionen
von Dollar in die Kassen der Finanzbehörden in Rüschlikon, so dass sich
der Bürgermeister gezwungen sah, den Steuersatz im Dorf drastisch zu
senken. [...]
Aber
woher kommt der immense Reichtum von Herrn Glasenberg? Ein Blick nach
Sambia bringt Licht in das finanzielle Dickicht der vielschichtigen
Steuermanipulationen. Sambia ist reich an Bodenschätzen und hat das
weltweit drittgrößte Kupfervorkommen. Aber die Bürger in Sambia bekommen
von den hohen Erträgen aus ihren in internationalem Besitz befindlichen
Kupferminen nichts zu sehen. [...]"